Anlagen sind oft 24 Stunden und 7 Tage die Woche im Betrieb. Für Verschleiß- und Bauteile bedeutet dies ein entsprechend hohe Belastung. Im Laufe der Zeit müssen auch qualitativ hochwertige Anlagen gewartet werden. Dann bleibt Zeit, um einzelne Bauteile zu tauschen und zu säubern. So können ungeplante Stillstände vermieden und hohe Kosten gespart werden.
Wartung im Industriebetrieb: Die Wichtigkeit nicht unterschätzen
Die Wartung in Industriebetrieben sollte regelmäßig durchgeführt werden. Dabei geht es in erster Linie natürlich darum, einen ungeplanten Stillstand zu verhindern. Doch auch die Betriebssicherheitsverordnung sieht vor, dass Anlagen fortlaufend gewartet und bei Bedarf Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen. So kann die Sicherheit für den Anlagenführer und anderes Personal garantiert werden. Damit regelmäßige Intervalle eingehalten werden, kann ein Wartungsplan erstellt werden. Dieser umfasst aber nicht nur das jeweilige Datum. Auch die Arbeitsanleitung für den Techniker ist so niedergeschrieben. Es wird genau definiert, welche Teile der Anlage geprüft, gereinigt oder getauscht werden müssen. Auch ein externer Walzenservice kann direkt im Wartungsplan vermerkt werden. Denn nicht alle Service- oder Reparaturmaßnahmen an Anlagen können von den hauseigenen Technikern durchgeführt werden. Oft braucht es Unterstützung von Experten, die Instandhaltungsarbeiten vornehmen. Die geplanten Stillstände sorgen natürlich für Lücken in der Produktion. Einige Unternehmen übergehen daher die Wartungsintervalle. Kommt es dann aber zu einem ungeplanten Stillstand, sind die Folgekosten oft hoch und die Ausfallzeiten meist lang. Im Worst Case könnte es auch zu einem Arbeitsunfall kommen. Wenn die Anlage nicht rechtzeitig gewartet wurde, können hohe Kosten auf Unternehmen zukommen.
Wartungsintervalle mit Sensorik planen
Dank moderner Sensorik können Unternehmen ihre Wartungsintervalle noch effizienter planen. Anhand von Messdaten können Sensoren erkennen, wann ein Verschleißteil kurz vor einem Defekt steht. So wird das Bauteil weder zu früh getauscht, noch kommt es zu einem ungeplanten Stillstand. Dabei messen die Sensoren vor allem Vibrationen und den Geräuschpegel. Wird eine bestimmte Grenze erreicht, schlägt der Sensor Alarm. Dann wissen die verantwortlichen Techniker, dass in den nächsten Tagen eine Wartung durchgeführt werden sollte. Die Messung von Vibrationen wird übrigens auch häufig von Technikern mit langer Erfahrung durchgeführt. Dabei wird einfach die Hand auf die Anlage gelegt. Die erfahrenen Techniker können so ungefähr bestimmen, ob es Zeit für eine Wartung ist. Natürlich ist diese Messung deutlich unpräziser als die Überwachung mittels Sensorik.
Anlagenpflege: Schmieren und Reinigen steigert die Lebensdauer
Im Zuge der regelmäßigen Wartungen sollte auch nicht auf die Pflege der Anlagen vergessen werden. Bei vielen Arbeitsprozessen fallen Schmutzpartikel oder Überreste von Werkstoffen an. Auch Staub kann sich im Laufe der Zeit ablagern. Daher sollte neben der Wartungsliste auch ein Reinigungsprotokoll erstellt werden. Besonders effizient ist dabei die Säuberung per Luftdruck. So können selbst schwer zugängliche Bereiche effizient von Schmutz befreit werden. Zur Anlagenpflege gehört auch das Fetten und Ölen. Damit Bahnen, Schienen, Kugellager und Co. möglichst effizient funktionieren, ist das Schmieren der Arbeitsmittel unerlässlich. Ansonsten kommt es zu Widerständen und schnellerem Verschleiß.